Vodafone plant den Angaben zufolge, die verfügbaren Netzkapazitäten für die 2G-Technologie voraussichtlich bis Ende 2030 in Deutschland schrittweise abzuschalten. Demnach ist die GSM-Abschaltung bei Vodafone zwar grundsätzlich zweieinhalb Jahre später als bei der Telekom angedacht. Der Hinweis auf das "schrittweise" Vorgehen deutet aber darauf hin, dass das 2G-Netz auch vor diesem Termin sukzessive ausgedünnt wird.
Weiter heißt es, Vodafone gehe davon aus, dass die auf dem GSM-Netz basierenden Geräte bis Ende 2030 "größtenteils ausgedient haben und von den Anbietern nicht mehr unterstützt werden", so Tanja Richter, die Technik-Chefin von Vodafone. Das Unternehmen werde "eine reibungslose Migration von 2G zu anderen Netzen gewährleisten - für Handys und das Internet der Dinge."
Die meisten Kunden nutzen nach Vodafone-Angaben bereits heute Telefone und Geräte, die mit neueren, schnelleren und Energie effizienteren Technologien wie 4G und 5G arbeiten. Demnach werden dies Nutzer nach Angaben des Netzbetreibers keine Auswirkungen durch die Abschaltung des GSM-Netzes spüren.
Der Konzern teilte weiter mit, der Anteil der Kunden, die über LTE telefonieren, steige kontinuierlich an. Im Zuge der UMTS-Abschaltung haben Discounter-Kunden vor einigen Jahren Zugriff auf das LTE-Netz und den VoLTE-Standard für Telefonate über 4G bekommen. Es gibt aber noch Ausnahmefälle, bei denen für Anrufe ins GSM-Netz umgeschaltet wird.