Die eine zentrale Funktion, um einen kompletten Sicherheits-Check durchzuführen, gibt es in Android nicht. Besser macht das zum Beispiel die FritzBox. Hier haben Nutzer nur eine Anlaufstelle, die alle sicherheitsrelevanten Punkte zentral zusammenfasst.
Aber das Thema Sicherheit ist auf dem Handy natürlich auch recht umfangreich. Bei Android gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Sicherheit zu prüfen. Das sollten Sie regelmäßig tun. Doch was heißt das? Wir schlagen vor, einmal pro Monat folgende 5 Sicherheits-Checks durchzuführen.
1. Sicherheitsstatus prüfen
Ganz ohne expliziten Durchlauf zeigt Android immer den Sicherheitsstatus an, eine sehr wichtige Anlaufstelle für alle, die sich über die Sicherheit des Handys informieren wollen.
Sie finden die Übersicht in den Einstellungen unter "Sicherheit". Wichtig vor allem: Achten Sie auf rote Icons, etwa wenn es für ein Handy keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Der entsprechende Punkt ist hervorgehoben.
Sie müssen dann keine Panik kriegen, aber ohne Patches wird Ihr Handy immer unsicherer. Sehen Sie sich also nach einer Alternative um.
2. Google-Konto checken
Zentral für die Sicherheit von Android ist auch das verwendete Google-Konto. Auch darauf lohnt sich ein Blick und Sie können das auch über die Einstellungen von Android einsehen.
Tippen Sie dort einfach ganz oben auf das hinterlegte Google-Konto und danach auf "Google-Konto verwalten". Die Möglichkeiten sind recht umfassend, werfen Sie aber auf jeden Fall einen Blick in das Tab "Sicherheit" sowie in "Daten und Datenschutz".
3. Browser-Check durchführen
Zwar bewegt man sich auf dem Handy viel in spezialisierten Apps, aber der Browser ist natürlich auch eine zentrale Anlaufstelle. In den Einstellungen können Sie in Chrome zum Beispiel einen Sicherheitscheck starten.
Der prüft auf Updates, ob es kompromittierte Passwörter gibt, schaut sich Safe Browsing an, checkt Berechtigungen und Benachrichtigungen. Im Optimalfall sehen Sie eine Liste mit grünen Häkchen. Sollte die Prüfung ein Problem aufdecken, können Sie es von dort aus direkt angehen.
4. Virenscanner laufen lassen
Ein Virenscanner eines Drittanbieters ist unserer Ansicht nach nicht für alle Android-Nutzer ein Muss. Aber wer oft und gerne auch exotische Apps ausprobiert, möglicherweise aus verschiedenen Quellen, der sollte über den Einsatz einer Virenscanner-App wie Sophos Intercept X for Mobile nachdenken.
Ansonsten liefert aber auch Google Play Protect einen Virenschutz mit. Den können Sie im App Store unter "Apps und Geräte verwalten" finden. Er läuft automatisch im Hintergrund, Sie können den Scanner aber zusätzlich manuell starten.
5. App-Berechtigungen
Ein Knackpunkt auf dem Handy sind die Berechtigungen von Apps. Manche Apps machen das vorbildlich und sind sehr genügsam, andere raffen dagegen auch unnötige Rechte.
In den Einstellungen sollten Sie den Bereich "Datenschutz" ansteuern und dort auf "Privatsphäredashboard" tippen. Hier können Sie übersichtlich sehen, welche Apps welche Berechtigungen haben. Für sensible Zugriffe, etwa auf den Standort, sowie Kamera oder Mikrofon wird eine hervorgehobene Darstellung verwendet.