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Details zur Interoperabilität bei WhatsApp
09.09.2024 17:43

In einer Pres­semit­tei­lung hat Meta ein umfas­sendes Update zur kommenden Inter­ope­rabi­lität für WhatsApp und Face­book Messenger veröf­fent­licht. Dabei gestaltet das Entwick­lers­tudio die Kommu­nika­tion mit anderen Messen­gern leicht auffindbar und nutzbar. So erhalten Anwender etwa eine Benach­rich­tigung, sobald eine neue Dritt­anbieter-Platt­form koope­riert. Außerdem lassen sich die Chats entweder trennen oder gemeinsam anzeigen. Meta betont, die Inter­ope­rabi­lität über die Anfor­derungen des Gesetzes über digi­tale Märkte (DMA) hinaus zu reali­sieren. Beispiels­weise wird es Reak­tionen und Schrei­bin­dika­toren geben.

Vergan­genen März star­tete in der Euro­päi­schen Union (EU) das Gesetz über digi­tale Märkte (Digital Markets Act, kurz DMA). Als Gate­keeper einge­stufte Firmen wurden dazu ange­halten, Auflagen zu erfüllen, um Anwen­dern mehr Wahl­frei­heit bei den Diensten einzu­räumen. Meta soll dies­bezüg­lich seine Kommu­nika­tions­tools WhatsApp und Face­book Messenger für Dritt­anbieter-Chats öffnen. Am Freitag veröf­fent­lichte das Unter­nehmen ein Update zu den Fort­schritten für die Inter­ope­rabi­lität. 

Meta erklärt, seit einem halben Jahr an den Features zu arbeiten. Dabei holt man Feed­back von poten­ziellen Part­nern und weiteren Betei­ligten ein. Sobald die Inte­gra­tion eines anderen Messa­ging-Services abge­schlossen ist, erhalten Nutzer in WhatsApp und Face­book Messenger eine Benach­rich­tigung. Diese beinhaltet auch eine Verknüp­fung zum Menü­punkt, um den Dritt­anbieter-Chat einzu­richten. Ferner können User entscheiden, ob die Mittei­lungen fremder Messenger kombi­niert mit den WhatsApp-Nach­richten oder in einem sepa­raten Ordner ange­zeigt werden sollen.

Das Entwick­lers­tudio gewährt bei der platt­form­über­grei­fenden Kommu­nika­tion auch so manche Komfort­funk­tionen. So soll es Reak­tionen, Direkt­ant­worten, Schrei­bin­dika­toren sowie Lese­bestä­tigungen geben. Bis sich voll­umfäng­lich Gruppen oder Anrufe nutzen lassen, wird es aber noch eine ganze Weile dauern. Meta möchte 2025 die inter­ope­rable Grup­pen­erstel­lung einführen. Sprach- und Video­tele­fonate über mehrere Messenger sind sogar erst für 2027 geplant. Meta erklärt, dass die Reali­sie­rung der Dritt­anbieter-Chats heraus­for­dernd sei, man schon viel erreicht aber noch viel Arbeit vor sich habe.

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