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Kabel-TV: Diese SD-Programme schaltet Vodafone ab
07.09.2024 17:29

Am 7. Januar 2025 schaltet die ARD ihr bundes­weites Haupt­pro­gramm sowie die Dritten Fern­seh­pro­gramme in Stan­dard-Auflö­sung auf dem Astra-Satel­liten­system auf der Orbit­posi­tion 19,2° Ost ab. Zum glei­chen Zeit­punkt beendet auch Voda­fone die SD-Verbrei­tung der genannten TV-Programme. Das teilte Deutsch­lands größter Kabel-TV-Netz­betreiber jetzt anläss­lich der IFA in Berlin mit.

"Die Umstel­lung geht einher mit den Anpas­sungen im Programm­angebot der öffent­lich-recht­lichen Sende­anstalten. Unsere TV-Kunden sehen ARD und die Dritten Programme im nächsten Jahr ausschließ­lich in der besseren HD-Qualität", sagt Marc Albers, der bei Voda­fone kommis­sarisch das Privat­kun­den­geschäft leitet."

Für Kabel­kunden, die bereits einen HD-taug­lichen Fern­seher bzw. Receiver verwenden, ändert sich nichts. Nach Voda­fone-Angaben nutzen mitt­ler­weile weniger als zwei Prozent der Kabel-TV-Zuschauer Empfangs­geräte, die ausschließ­lich die Stan­dard-Auflö­sung unter­stützen. Dabei handele es sich um TV-Receiver von Kabel Deutsch­land oder Unity­media, die älter als zwölf Jahre sind.

Nutzern, die noch keinen HD-fähigen Fern­seher besitzen, empfiehlt Voda­fone die Anschaf­fung eines DVB-C-Recei­vers, der auch Programme in hoher Auflö­sung empfangen kann. Dieses Gerät muss dann mit dem Fern­seher verbunden werden. Voda­fone hat ange­kün­digt, recht­zeitig vor der Abschal­tung der TV-Signale in Stan­dard-Auflö­sung eine Service­seite einzu­richten, die Kunden Tipps für die Umrüs­tung bieten soll.

Voda­fone verspricht sich vom Ende der Doppel­ver­brei­tung bestimmter Fern­seh­pro­gramme im Kabel­netz unter anderem einen größeren Gestal­tungs­spiel­raum für die künf­tige Netz­gestal­tung. Die frei­wer­denden Frequenz­spek­tren könnten beispiels­weise genutzt werden, um Kunden, die den Internet-Zugang über das Kabel­netz nutzen, höhere Daten­über­tra­gungs­raten anbieten zu können.

In diesem Jahr hat Voda­fone auch endgültig die analoge Verbrei­tung von Hörfunk­pro­grammen in den Kabel­netzen beendet. In den 13 Bundes­län­dern, die früher von Kabel Deutsch­land versorgt wurden, wurde der UKW-Hörfunk in den Breit­band­ver­teil­netzen schon vor Jahren einge­stellt. Jetzt gilt das auch für Baden-Würt­tem­berg, Hessen und Nord­rhein-West­falen. In diesen Bundes­län­dern hatte früher Unity­media die Kunden mit Kabel­anschlüssen versorgt.

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