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One UI 7 Beta: Android 15 für Samsung ist da
06.12.2024 15:24

Mega-Update für Samsung-Handys: Ab sofort lässt sich die Beta von One UI 7 in Deutschland herunterladen. Mit an Bord: Android 15.

One Ui 7.0 ist das neue große Versions-Update des Betriebssystems für Samsung-Handys. Es basiert auf Android 15, das Samsung aber um eine eigene Bedien-Oberfläche und zusätzliche Funktionen ergänzt.

Die finale Version von One UI 7.0 soll auf den meisten Samsung-Handys der letzten Jahre laufen, etwa auf den S-Modellen ab dem Galaxy S21 und auf den besseren A-Modellen ab dem A54. Die erste Beta von One UI 7.0 allerdings hat Samsung nur für das Galaxy S24, S24 Plus und S24 Ultra bereitgestellt – das neuere und günstigere S24 FE erhält die Beta (noch?) nicht, wird aber das finale Update auf One UI 7 definitiv bekommen. Außerdem klappt die Beta-Installation nur bei Branding-freien Modellen, die man nicht beim Provider gekauft hat, und auch nicht bei Grau-Importen etwa aus anderen EU-Regionen.

Das Update selbst lässt sich einfach in den Einstellungen unter dem Punkt Software-Update herunterladen – ein möglichst voller Akku (mindestens 20 Prozent) und eine WLAN-Verbindung vorausgesetzt. Für die Beta allerdings klappt das erst, wenn man sein Handy vorab registriert. So geht es:


Starten Sie die Members-App auf ihrem Galaxy.

Tippen Sie rechts oben auf das Megafon-Symbol.

Tippen Sie auf den Hinweis Für One UI Beta registrieren. Erscheint er nicht, ist ihr Gerät nicht (oder noch nicht) für das Beta-Programm geeignet. Danach tippen Sie auf das Bild One UI Betaprogramm und im folgenden Bildschirm auf Registrieren. Warten Sie einige Minuten, bis die Einstellungen von den Samsung-Servern übernommen wurden. Danach können Sie One UI 7.0 ganz normal über das Software-Update in den Einstellungen abrufen.






 

Zunächst fällt eine veränderte Optik auf. Es gibt einige neue App-Icons, neue Widgets für den Startbildschirm und geschmeidigere Animationen. Auffällig ist der neue Sperrbildschirm, der sich in vielen Punkten iOS 18 auf dem iPhone angenähert hat – so wird er zum Beispiel durch eine Wischgeste von rechts oben nach links unten aufgerufen. Benachrichtigungen sollen sich einfacher aufrufen und verwalten lassen. Bei der künstlichen Intelligenz gibt es auf den ersten Blick keine ganz neuen Funktionen, doch unter der Haube will Samsung einiges verbessert haben. Ein paar Neuerungen sind es wert, näher beleuchtet zu werden.

Eine Neuerung, die offenbar auch künftig nur auf den neuen S24-Modellen verfügbar sein wird, ist die sogenannte Now Bar. Hier werden auf dem Sperrbildschirm aktuell laufende Apps angezeigt, ähnlich wie die Live-Aktivitäten bei iOS 18 auf dem iPhone. Samsung plant zudem weitere Erweiterungen für den Sperrbildschirm. Details wurden dazu aber noch nicht verraten.

Die Bedienelemente der Kamera-App wurden neu gestaltet und Schaltflächen neu positioniert. Im Pro-Modus verdecken die Regler für die Detaileinstellungen jetzt kaum noch das Bild, der Effekt lässt sich so in der Live-Vorschau einfacher ausprobieren.

An den KI-Funktionen der "Galaxy AI" hat sich im Kern nichts geändert. Doch laut Samsung sind die KI-Funktionen des Chat-Assistenten jetzt tiefer ins System integriert. Außerdem sind die verfügbaren Funktionen für das Zusammenfassen von Inhalten, das Prüfen von Rechtschreibung und Grammatik und das automatische Formatieren von Notizen verbessert worden. Zeichnet man einen Anruf auf, wird das Telefonat laut Samsung automatisch transkribiert. Ob und wie diese Funktion auch in Deutschland funktioniert, haben wir allerdings noch nicht ausprobiert.

Eine Beta-Version ist eine noch unfertige Testversion einer neuen Software. Hier gibt es noch bekannte oder unbekannte Fehler, auch der Funktionsumfang kann sich noch ändern. Im Praxis-Test funktionierte die Beta auf einem Galaxy S24+ bereits recht gut, allerdings klappte die Datenübertragung von Fotos per USB-Kabel nicht mehr. Die Installation ist somit nicht auf Geräten zu empfehlen, auf die man im Alltag angewiesen ist.

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