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Unseriöse SMS und Mails erkennen
13.12.2023 09:24

Enthält eine Mail einen Link, sollten Empfänger ihn nicht einfach ankli­cken. Denn die Nach­richt könnte von Betrü­gern verschickt worden sein, die so unter anderem sensible Daten abgreifen wollen. Davor warnt der Verein "Deutsch­land sicher im Netz" (DsiN). Solche Betrugs­ver­suche passieren beson­ders gerne in der Vorweih­nachts­zeit, wenn Leute ihre Geschenke etwa online bestellen.

Verschickt ein unbe­kannter Absender einen Link oder fragt also nach sensi­blen Daten wie der Adresse, den Konto­daten oder etwa der Kredit­kar­ten­nummer, sollten Verbrau­cher die Nach­richt igno­rieren, rät DsiN. Das gilt auch für Mails mit selt­samer Anrede sowie für Anhänge von unbe­kannten Absen­dern - insbe­son­dere bei Dateien mit den Endungen ".exe, .bat, .com oder .vbs.". Denn dabei kann es sich um soge­nannte ausfüh­rende Dateien handeln, die auto­matisch eine Soft­ware instal­lieren.

Die DsiN-Experten raten: Prüfen Sie, ob Sie den Absender kennen und ob er Sie mit vollem Namen anspricht. Sollte die Mail eines Unbe­kannten im Betreff ein "Re:" enthalten, kann dies eine Rück­ant­wort vortäu­schen, also auf einen Betrugs­ver­such hindeuten.

Solche Betrugs­ver­suche kommen aber nicht nur per Mail, wie ein Beispiel der Verbrau­cher­zen­trale zeigt: In einer SMS steht, dass ein Paket zuge­stellt werden soll. Über einen Link kann der Empfänger die Sendung verfolgen. Solche Botschaften verschi­cken derzeit angeb­lich Paket­dienste. Dahinter stecken Betrüger, warnen Verbrau­cher­schützer.

Auch hier versu­chen die Betrüger über Links schäd­liche Apps zu instal­lieren, Massen-SMS zu verschi­cken oder eben­falls Daten abzu­greifen. Manchmal stecken auch Abofallen dahinter.

Neben gesunder Skepsis können Verbrau­cher noch mehr tun, um sich vor solchen Betrugs­ver­suchen zu schützen. So raten die DsiN-Experten dazu, die eigene Soft­ware durch Updates zu aktua­lisieren und passende Schutz-Soft­ware wie Phis­hing-Filter und Spam­filter zu instal­lieren.

Wer dennoch einen Link ange­klickt hat oder einen Anhang geöffnet hat, sollte die Inter­net­ver­bin­dung kappen bezie­hungs­weise das Smart­phone in den Flug­modus schalten, rät die Verbrau­cher­zen­trale. So kann man verhin­dern, dass schäd­liche Apps weitere Daten über das Internet senden.

Zunächst gilt es Beweise zu sammeln, um eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Möglich ist dies etwa mithilfe von Bild­schirm­fotos. Am besten bringt man das betrof­fene Gerät zur nächsten Poli­zei­wache.

Danach sollte man schäd­liche Apps deinstal­lieren. Dafür kann man im gesi­cherten Modus nach kürz­lich instal­lierten und unbe­kannten Apps suchen. Im schlimmsten Fall hilft nur ein Zurück­setzen des Geräts in den Auslie­ferungs­zustand, so die Verbrau­cher­schützer.

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